Der Chor

Gospel Train ist im Jahr 1999 aus dem 1992 gegründeten Mittelstufenchor der Goethe Schule Harburg (GSH) hervorgegangen. Dass Hamburgs südlichster Stadtbezirk Harburg ein Schmelztiegel vieler Kulturen ist, spiegelt sich auch in dieser Schule wieder. An der GSH sind Schüler vereint, deren Eltern aus knapp 30 Nationen stammen.

Diese kulturelle Vielfalt prägt auch Gospel Train mit seinen mehr als 110 Sängern, vorrangig der Klassen 7 bis 13. Fast alle Mitglieder des Chors spielen ein Instrument und nehmen zusätzlich individuellen Gesangsunterricht. Die unterschiedlichen Klangfarben der Nationen und stilübergreifenden Arrangements ihres Chorleiters Peter Schuldt haben dem Chor zu einem ganz eigenen Sound, einem unverwechselbaren Profil und vielen Auszeichnungen verholfen. In den vergangenen neun Jahren erhielt Gospel Train 16 Preise, darunter auch den Hamburger Integrationspreis.

Inzwischen hat sich der Chor ein Repertoire von mehr als 70 Titeln aus den Bereichen Gospel, Pop, Soul, Musical und Klassik erarbeitet. Das ermöglicht es ihm, Konzerte zu verschiedenen Anlässen selbst zu gestalten oder durch Gastauftritte zu bereichern. Überdies hat Gospel Train bislang vier CDs produziert, die einen lebendigen Eindruck von der Vielseitigkeit dieses außergewöhnlichen Ensembles vermitteln.

Bis zu 25 Live-Auftritte hat Gospel Train pro Jahr. Darunter sind feste Termine wie das Benefiz-Konzert zugunsten der Hamburger Obdachlosen-Initiative „Herz As“ im CCH, das Konzert der Knochenkrebsstiftung AXIS an der Technischen Universität Hamburg-Harburg und die Jahreskonzerte in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle. Regelmäßig hat der Chor aber auch Gastauftritte in ganz Deutschland sowie im Ausland. Und gehört damit längst zu den bekanntesten Kulturbotschaftern Hamburgs.

Zur Galabesetzung des Chores für große Auftritte zählen zwischen 40 und 60 Sänger. Bezeichnend für die Qualität des Ensembles ist, dass zu ihm etliche Akteure gehören, die gar keine GSH-Schüler mehr sind, sondern längst studieren, teilweise sogar in anderen Städten.